Beständigkeit war gestern. Heute ist alles im Fluss. Denn die Welt verändert sich immer rasanter. Nur lernende Organisationen sind in der Lage, sich rasch anzupassen und dadurch am Markt zu behaupten. Folglich müssen sich auch die Menschen in diesen Organisationen stetig weiterentwickeln. Feedback konstruktiv geben und annehmen zu können, gilt als wesentliche Voraussetzung für Lernfähigkeit. – In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Feedback-Kompetenzen ausbauen können. (Geschätzte Lesezeit: ca. 2 Minuten)
Feedback vs. Kritik
Feedback heißt frei übersetzt „Rückmeldung“: Jemand teilt einer anderen Person mit, welchen Eindruck sie auf ihn macht. Dabei geht es nicht um richtig oder falsch. Es geht um die subjektive Wahrnehmung des Feedback-Gebers. – Feedback, das sich auf störendes Verhalten bezieht, wird allerdings vom Feedback-Empfänger meist eher als negative Kritik wahrgenommen.
Das ist nicht nur ein bedauerlicher Irrtum, sondern vor allem eine vertane Chance und oft genug sogar die Ursache für Missverständnisse. Damit Ihnen das nicht passiert und Ihr Feedback beim Empfänger so ankommt, wie es gemeint ist, hier ein paar Tipps:
Sie als Feedback-Geber
- wissen, dass sich Feedback nicht per se negativ auf störendes Verhalten bezieht, sondern auch positive Wahrnehmungen und Gefühle spiegelt,
- monologisieren nicht, sondern laden zum offenen Dialog ein,
- sind sich bewusst, dass Feedback eine Information zum Verhalten des Gesprächspartners, nicht aber eine Aufforderung zu dessen persönlicher Veränderung bedeutet,
- geben Feedback nur dann, wenn Ihr Gesprächspartner bereit ist, es anzunehmen, und die äußeren Rahmenbedingungen dafür stimmen,
- sprechen in der Ich-Form, formulieren Ihre Botschaft positiv und nicht im Konjunktiv,
- begegnen Ihrem Gesprächspartner respektvoll, wertschätzend und gehen achtsam mit dessen Gefühlen um,
- beziehen Ihr Feedback auf ein bestimmtes Verhalten und verzichten auf Verallgemeinerungen sowie ab- oder bewertende Urteile,
- analysieren, psychologisieren und interpretieren nicht, sondern sagen, was Sie konkret bemerkt, gefühlt, gesehen oder gehört haben.
Sie als Feedback-Empfänger
- hören dem Feedback-Geber ruhig zu, lassen das Gehörte zunächst wirken und überdenken dann erst, wie Sie damit umgehen möchten,
- stellen Fragen, wenn Sie etwas nicht verstehen,
- verteidigen und rechtfertigen Ihre Verhaltensweise nicht, denn Sie wissen, dass das Feedback kein Angriff gegen Sie ist, sondern eine gutgemeinte Information,
- wissen eine konstruktive Rückmeldung zu schätzen, denn sie gibt Ihnen die Chance, mehr über sich selbst zu erfahren und sich dadurch weiterzuentwickeln.
Fazit: Feedback ist für jeden, der es empfängt, ein Geschenk. Es zeigt: Jemand meint es gut mit mir und will mir die Chance geben, mein eigenes soziales Verhalten zu erkennen, darüber nachzudenken und mich weiterzuentwickeln. Dafür sollte man dankbar sein.
Möchten Sie Ihre Gesprächskompetenz noch weiter verbessern? Ich zeige Ihnen gerne mögliche Wege dorthin auf. – Sie zögern noch? Dann rufen Sie mich an oder folgen Sie mir einfach noch eine Weile weiter: Zum Thema „Gesprächskompetenz“ gibt es bald mehr im thinksgiving-Blog „IMPULSIV“.
Ihre
Sabine Benken
Soziale Medien